Wie sind Archivregale in der Praxis aufgebaut?
Archivregale sind in der Praxis so gut wie immer als so genannte Fachbodenregale aufgebaut. Fachbodenregale erlauben eine Aufstellung der Archivregale sowohl direkt an den Wänden als auch freistehend im Raum. Um den vorhandenen Platz für die Archivierung mit Hilfe von Archivregalen optimal auszunutzen, kommen nicht selten auch fahrbare Archivregale zum Einsatz. Diese werden auf engem Raum zusammengeschoben und nur für den direkten Zugriff auf ein bestimmtes Archivgut wird das benötigte Archivregal wieder freigelegt. Solch fahrbare Archivregale sind natürlich in der Anschaffung kostenintensiver und erfordern auch eine geschultere Hand in ihrer Bedienung. Um auf begrenztem Raum eine Vielzahl von Archivgütern platzsparend und dennoch leicht erreichbar unterzubringen, sind sie allerdings meist die erste Wahl von Unternehmen, Behörden, Archiven und Bibliotheken.
Archivregale - wer benötigt sie eigentlich?
Wie bereits angedeutet, haben eine ganze Reihe von höchst unterschiedlichen Institutionen Bedarf an professionellen Lösungen für Archivregale. Besonders hoch ist dieser Bedarf aber naturgemäß in Verwaltungen und Behörden. Dort müssen schließlich enorme Datenbestände gut organisiert verwaltet werden, die für reibungslose Abläufe in der Verwaltungsorganisation unbedingt vollständig vorhanden und auch zügig auffindbar sein müssen. Auch von Seiten der staatlichen Archive und der Landesarchive der einzelnen Bundesländer besteht ein kontinuierlicher Bedarf an professionellen Archivregal-Lösungen. Bei den in diesen Bereichen anfallenden gigantischen Mengen an wertvollem Archivgut wird so gut wie nicht auf vorgefertigte Standard-Lösungen zurückgegriffen, sondern es kommen maßgeschneiderte und individuell an die jeweiligen Räumlichkeiten angepasste Archivregale zum Einsatz. Die Zielsetzung in den staatlichen und privaten Archiven ist dabei stets das archivierte Material für Wissenschaftler und Forscher gut zugänglich vorzuhalten. Der Bereich mit dem wohl größten Bedarf an Archivregalen ist allerdings nicht dort zu finden, sondern vielmehr in der Justiz und in dem an sie angeschlossenen Verwaltungsapparat. Insbesondere in Gerichten ab der zweiten Instanz wird eine Fülle von Gerichtsakten, Dokumenten und ausführlichen Urteilsbegründungen sorgfältig aufbewahrt. Dies dient zum Einen der zügigen Bearbeitung von Revisionen und ähnlich gelagerten Rechtsstreitigkeiten, aber auch hier natürlich wieder der Forschung auf dem Gebiet der Rechtsgeschichte. Auch in der Legislative, also den gesetzgebenden Organen auf Bundes- und Landesebene wird dies ähnlich gehandhabt. Neben beschlossenen Gesetzten wird in vielen Fällen auch der Weg dorthin über die Gesetzentwürfe ausführlich dokumentiert.
Die Ausstattung von Archivregalen im Detail
Auch wenn bei Archivregalen in der Praxis so gut wie immer maßgeschneiderte und individuell an die Bedürfnisse des Kunden angepasste Lösungen dominieren, so gibt es, insbesondere für kleinere Unternehmen durchaus auch die eine oder andere Standard-Lösung, die ihren Zweck hervorragend erfüllt. Allerdings sind bei diesen Produkten die Konfigurationsmöglichkeiten meist doch sehr eingeschränkt. Die Anbieter von einem wirklich professionellen Archivregal gehen hier einige Schritte weiter. Dementsprechend kann der Kunde bei diesen neben einer individuellen Konfiguration auch aus aus einer Vielzahl von zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen frei wählen. Dazu gehört beispielsweise die Wahl zwischen offen oder geschlossen konstruierten Archivregalen, zwischen Roll- oder Schiebetüren, zwischen raumhohen Archivregalen oder kleiner dimensionierten Lösungen.