Lagerregale sind eine Sache für sich. Je nach der Art der Ware, die verkauft werden soll, benötigen sie unterschiedliche Gegebenheiten und können auch selbst sehr unterschiedlich konstruiert sein. Verkauft man Kleinteile wie beispielsweise Schrauben, muss man kleinere Lagerregale mit Sichtkästen in Anspruch nehmen. Diese müssen nicht unbedingt für schwere Lasten ausgerichtet sein. In der Regel muss man sie auch nicht im Boden verankern. Verkauft man hingegen Bücher, sperrige oder schwere Waren wie Metallteile, braucht man Lagerregale, in denen Paletten oder große Teile in ihren jeweiligen Umverpackungen gelagert werden können. Dies sind dann meistens im Boden und gegebenenfalls auch an der Decke verankerte Schwerlastregale, die Böden mit einer hohen Traglast haben müssen. In vielen Fällen müssen diese in großen Hallen aufgestellt werden, in denen man mit Gabelstaplern hin- und her fahren kann. Entsprechend breit müssen die Gänge angelegt werden. Dabei ist auch wichtig, dass die Umschlagshäufigkeit mit dem geplanten Lagerplatz korreliert. Waren, die sich schnell umschlagen, bleiben meistens in Bodennähe. Waren, die vermutlich erst später benötigt werden, werden in die Lagerregale in höheren Stockwerken eingelagert. Eine ganze Logistik dreht sich um nichts anderes, als um die Verwaltung der Plätze in Lagern.
Das Thema Lagerregale ist also ein spannendes! Und vermutlich auch ein kostenintensives, denn in der Regel braucht man viele Meter Lagerregale. In einem kleinen Computergeschäft in der Stadt fallen vielleicht 30 Meter Lagerregale an - aber in einem Großhandel für Bücher im Gewerbegebiet können gleich mehrere Hallen mit Lagerregalen gefüllt sein. Die Investition bei der Geschäftseröffnung ist entsprechend hoch anzusetzen!
Im Fachhandel bekommt man Lagerregale aus erster Hand, also neu. Man kann sie bei entsprechenden Firmen im Internet ansehen und bereits aus der Beschreibung ersehen, für welchen Zweck sie ausgerichtet sind. Notfalls sollte man sich beraten lassen - denn wenn überladene Lagerregale zusammenklappen, weil sie nicht richtig verankert oder für ein anderes Gewicht gedacht waren, ist der Schaden groß. Mit Sicherheit weigert sich auch noch die Versicherung, den Schaden zu übernehmen! Die Lagerregale müssen also unbedingt dem jeweiligen Zweck angepasst werden - und man muss sie gegebenenfalls regelmäßig auf ihre Tragfähigkeit überprüfen lassen.
Für die Mitarbeiter sind die Lagerregale der Platz, an dem sie Waren-Vorräte verwalten oder Waren hin und her transportieren oder entnehmen. Da die Lagerregale nur selten gereinigt werden, weil sie rund um die Uhr benötigt werden, stauben sie oft ein. Dieser Staub kann durchaus aggressiv sein. Hauterkrankungen sind keine Seltenheit bei Mitarbeitern, die direkt an den Lagerregalen arbeiten. Aber Lagerregale sind auch gut für so manche Betriebsromanze, denn während der Arbeit in den Gängen begegnet man sich häufig und plaudert gelegentlich miteinander. Arbeit sollte schließlich nicht nur anstrengen, sondern auch Spaß machen. Dass mancher die Lagerregale in der Mittagspause für ein Nickerchen nutzte, ist sicher keine Legende - aber vom Standpunkt der Sicherheit ist es keine gute Idee. Selbst wenn die Lagerregale noch so sicher sind: Unfälle passieren einfach und wenn man dann etwas getan hat, was seitens der Versicherungsgesellschaft als unangemessen gilt, zahlt sie eben nichts. Lagerregale sind für Waren da - und für nichts sonst!