Bibliotheken oder öffentliche Einrichtungen haben einen hohen Archivierungsbedarf und sind auf platzsparende, effektive Lösungen angewiesen. Ähnliche Probleme stellen sich Lagerhallen großer Unternehmen: Tagtäglich treffen neue Waren ein, während andere Lieferungen abtransportiert werden müssen. Überall, wo große Mengen an Material gelagert werden, an das man aber jederzeit herankommen können muss, sind praktische Lösungsansätze nötig. Eine Möglichkeit stellen fahrbare Regale dar.
Fahrbare Regale stammen ursprünglich aus der Lagerhalle. Früher wurden die benötigten Regale in Reihen aufgestellt um den Zugang der Gabelstapler zu den gelagerten Gütern zu gewähren, mussten zusätzliche Gänge geschaffen werden. Fahrbare Regale hingegen basieren auf einem Schienensystem: Mithilfe eines Elektromotors, der in die Regale eingebaut ist, können sie auf den Schienen nach Bedarf verschoben werden. Das bietet gegenüber der herkömmlichen Lagerweise den Vorteil, dass fahrbare Regale für enorme Platzeinsparungen sorgen und dadurch letztlich mehr nutzbare Lagerfläche zur Verfügung stellen.
Einsatz finden fahrbare Regale aber auch in Archiven öffentlicher Einrichtungen. Am Gericht oder bei polizeilichen Stellen sammeln sich schnell große Mengen an Daten an, die zwingend archiviert werden müssen - oft füllt das Archiv solcher Einrichtungen daher ein ganzes Kellergeschoss. Auch hier muss zwischen den Regalen genug Platz für den Archivar bleiben, damit er Zugang zu den jeweiligen Dokumenten hat. Fahrbare Regale tragen aber auch in Lagerräumen, die nur für den Menschen begehbar sein müssen, enorm zur Einsparung von Platz bei. Das Schienensystem, auf dem sie basieren, ermöglicht es, Platz zwischen den einzelnen Regalreihen zu öffnen und zu schließen. Je nach Größe des Archivs sind fahrbare Regale entweder gänzlich handbetrieben oder für die leichtere Bedienung mit einem eingebauten Elektromotor versehen.
Das System der fahrbaren Regale beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Verwendung für die Lagerung von Dokumenten. Auch andere Einrichtungen oder Unternehmen klagen häufig über zu wenig vorhandenen Platz für zu viele Materialien, die gelagert und einsortiert werden möchten. Besonders Bibliotheken der Universitäten und Fachhochschulen könnten von einem solchen System profitieren: Fahrbare Regale würden es den Studenten ermöglichen, von einer größeren Auswahl an Büchern durch die stark vergrößerte Nutzungsfläche zu profitieren. Da dort das Besucheraufkommen meist nicht allzu groß ist, müsste schließlich nicht jedes Regal ständig zugänglich sein, was das System realisierbar macht. Fahrbare Regale gibt es mittlerweile in allen möglichen Farben und Formen: Damit eignen sie sich auch für das Büro des Unternehmers, der neben praktischen Anforderungen auch eigene Vorstellungen vom Design hat. Fahrbare Regale eignen sich nicht nur für das Management, sondern auch für die Buchhaltung, die Personalabteilung und andere Bereiche des Unternehmens als handbetriebene Lagermöglichkeit für Dokumente.