Die wohl am häufigsten verwendete Art von Regalen sind die Kragarmregale. Sie dienen zur Lagerung von Langgut und sind in diesem Bereich unentbehrlich. Der große Vorteil hier sind die vorderen fehlenden Streben des Rahmens, wie es sonst bei Palettenregalen bzw. Fachbodenregalen üblich ist, d.h., die waagrechten Träger sind somit nur an einer Seite aufgehängt. Deshalb sind die Kragarmregale auch als Auslegerregale oder als Freiträgerregale bekannt.
Da diese Art von Regalen überwiegend zur Lagerung von Langgut genutzt wird spricht man im Bereich der Lagertechnik auch von Langgutlager oder Langgutregale. Da dieses Regal keine vordere Strebe besitzt besteht die Möglichkeit der sicheren und schnellen Lagerung. Auch das Be- und Entladen ist relativ einfach. Da auch keine Regal- bzw. Fachböden existieren ist eine absolute Flexibilität garantiert: Langgüter egal welcher Länge lassen sich ohne großen Adaptierungsaufwand einlagern.
Kragarmregale gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen:
einseitige Kragarmregale - sind frei aufstellbar oder können an der Wand befestigt werden, die Arme sind nach oben hin gleich lang
zweiseitige Kragarmregale - an der senkrechten Strebe sind Kragarme befestigt, die auf beide Seiten abstehen
Kragarmregalhallen - die senkrechten Streben werden optimal genutzt, sie dienen als Stützen für die Dachkonstruktion. Außerdem können die Kragarmregale auch optimal als Verstrebung für die Wände verwendet werden.
Tannenbaumregale - wie der Name sagt, besitzen sie die Form eines Tannenbaums, d.h. die Streben werden nach oben hin kürzer, je höher das Regal ist
Kassetten-Kragarmregale - sind Ergänzungen für bereits bestehende Kragarmregale, um z.B. lange, dünne Rohre o.ä. zu lagern
Es gibt diese Regalart in drei verschiedenen Varianten. Als Schraubregale, als Steckregale und als verschweißte Ausführung. Außerdem gibt es Kombinationen aus allen drei Varianten.
Hier noch einmal sämtliche Informationen über Kragarmregale im Überblick:
Kragarmregale eignen sich besonders gut zur Lagerung von Langgut, wie z.B. Holzplatten, Holzbretter, Holzbalken, Rohre, Stäbe, etc. ideal auch zur Lagerung von Kabeltrommeln.
Als Zubehör gibt es z.B. Abrollsicherungen, die an den Kragarmen montiert werden können; Kassetten, zur Lagerung von kleinerem Langgut - beide Zubehörteile dienen dazu um ein Abrutschen von rundem Langgut zu verhindern
Andere Bezeichnungen sind Auslegerregale, Freiträger- oder Tragarmregale. Die Montage ist relativ einfach, so dass es jeder selbst hinbekommen kann. Natürlich gibt es auch Firmen bzw. Regalanbieter, die die Montage professionell übernehmen. Ein grosser Vorteil bei Kragarmregale ist, dass sie jederzeit problemlos abgebaut und mit umgezogen werden können.
Die Herstellung von Kragarmregalen erfolgt für die unterschiedlichsten Belastungen. Schaut man sich diverse Anbieter an, so stellt man fest, dass es für jeden Bedarf genau das richtige gibt. Die Anpassung erfolgt an die unterschiedlichsten Umgebungen und kann in unterschiedlichen Lackierungen erfolgen. Außerdem kann für die Außenaufstellung das Regal beschichtet oder verzinkt bestellt werden. Kurz: Kragarmregale sind die optimale Lösung für Ein- und Auslagerung von sperrigen und langen Lagergütern, besitzen eine hohe Anpassungsfähigkeit sind platzsparend und nutzen den vorhandenen Raum optimal.